DSC Wonisch Installationen – Kapfenberger SV 1919 6:7 n.E. (1:1)
0:1 Mandler (63.), 1:1 Tisaj (86.)
DSC spielte mit: Veit, Hadzic (90. Mesaric), Rindler, Lipp (K), Fuchs (76. Weinberger), Schroll, Degen, Grubelnik (66. Weissenbrunner), Slisko (52. Wildbacher), Fuchshofer (106. Predanic), Tisaj
Koralmstadion, 1000 Zuseher, SR Fluch
Für den DSC begann die Saison 2023/24 mit der 1. UNIQA ÖFB Cup-Runde. Die Meier-Elf bekam es im Koralmstadion mit Kapfenberg aus der 2. Liga zu tun. Die Kapfenberger hatten zu Beginn etwas mehr Ballbesitz und Spielanteile. Die erste gefährliche Chance konnte sich allerdings der DSC herausspielen. Nach 13 Minuten köpfte Marco Fuchshofer den Ball nach einer Hereingabe knapp über das Gehäuse. Zehn Minuten danach klopften auch die Obersteirer beim DSC-Tor an. Nach einem Eckstoß kann Torwart Jonas Veit sehenswert einen Kopfball entschärfen. Dem folgte in Minute 25 eine 1 gegen 1-Situation. Veit behielt auch in dieser Situation die Oberhand und konnte erneut gut abwehren. Wenig später waren wieder die Blau/Gelben am Drücker. Aus einem Gestocher nach einem Eckball heraus traf Bernd Rindler die Querlatte. Pech für die Deutschlandsberger! In einem offenen Schlagabtausch mit reichlich Tempo blieb es nach 45 Minuten beim 0:0.
Nach Wiederbeginn hatte der Zweitligist die große Chance auf die Führung. Der Schuss nach einem Standard ging an die Stange. Nun agierten beide Mannschaften mit offenem Visier und es gestaltete sich somit ein wahres Offensivspektakel. Die DSC-Elf konnte mit den Kapfenbergern ohne weiteres mithalten und ein Klassenunterschied war kaum sichtbar. Nach 66 Minuten gelang den Gästen dann aber der Führungstreffer. Tobias Mandler verwandelte nach einem Zuspiel über abgefälschte Wege zum 0:1. Die Deutschlandsberger warfen nun alles nach vorne. Die zahlreich erschienenen Fans sahen eine tapfer kämpfende Meier-Elf, die dem Zweitligisten alles abverlangte. In der 85. Minute durfte Deutschlandsberg die Früchte ernten. Eine Wildbacher-Flanke veredelte Stürmer Niko Tisaj per Kopf zum viel umjubelten 1:1. So gab es nach der regulären Spielzeit keinen Sieger, die Verlängerung musste her.
Beide Mannschaften versuchten nun das Spiel in der zusätzlichen Spielzeit an sich zu reißen. Spielerisch konnte das der DSC klar schaffen und war sehr oft im gegnerischen Strafraum präsent. KSV-Tormann Strebinger war jedoch stets zur Stelle. Es kam nun wie es kommen musste und die Entscheidung musste im Elferschießen gefällt werden. Jetzt waren die Nerven gefragt!
Zunächst trafen Tisaj, Lipp, Degen bzw. Zikic, Pichorner, Hassler vom Elferpunkt ins Tor. Auch Michael Wildbacher im DSC-Dress stellte anschließend auf 5:4. Für Kapfenberg trat nun Olivier N`zi an. Jonas Veit reagierte richtig und konnte sensationell parieren. Nun hatte die Neuerwerbung Matic Predanic den Matchball für den DSC am Fuß. Er avancierte aber zum Leidwesen der DSC-Fans zum tragischen Helden und traf nur die Querlatte. Damit ebbte die erhöhte Herzfrequenz von allen Beteiligten an diesem spektakulären Spiel nicht ab. Für die Gäste verwandelte dann Seidl und für die Hausherren Weinberger. Für den KSV war zum 6:6 Miskovic verantwortlich. DSC-Verteidiger Jakob Mesaric beförderte die Kugel über das Tor, womit nun die Kapfenberger nur einen Schuss vom Sieg entfernt waren. Stefan Duric besiegelte dann den Aufstieg und schob den Ball zum 6:7-Endstand ein. Die Deutschlandsberger konnten aber wegen der heroischen Leistung das Feld mit erhobenen Köpfen verlassen. Im Elfmeterschießen sollte es dann nicht ganz für den Sieg reichen, dennoch zeigten die Spieler eine beeindruckende Performance.
Trainer Christoph „Ladi“ Meier: „Ich habe kaum einen Klassenunterschied erkennen können. Die Partie verlief auf Augenhöhe und wir hatten etwas mehr Chancen. Ein Elferschießen ist immer wie eine Lotterie. Da war dann der Fußball-Gott nicht ganz auf unserer Seite. Positiv zu erwähnen ist, dass wir in der Nachspielzeit dann noch zugelegt haben. Wir wussten vor dem Spiel nicht, wo genau wir nach den vielen Veränderungen im Kader stehen. Trotz fünf Wechsel fiel die Leistung nie ab. Der Kader ist insgesamt sehr jung geworden, hat aber trotzdem Qualität. Wir können daher positiv in die anstehende Meisterschaft gehen.“
Zum Auftakt in die Regionalliga Mitte geht es für die Deutschlandsberger Fußballer am Freitag, dem 28. Juli 2023 um 19.00 Uhr nach Allerheiligen.
A.N.