

SV Tillmitsch – DSC Wonisch Installationen 3:0 (1:0)
Tore: Smoljan (27.), Oswald (49.), Strahlhofer (56.)
Ausschluss: Grubelnik (DSC, Gelb/Rot, 26.)
DSC spielte mit: Veit, Filipovic, Lipp (K, 60. Fuchs), Schroll (46. Syla), Mesaric, Degen, Grubelnik, Weinberger (46. Gintsberger), Markovic (71. Wildbacher), Hack (71. Brandl), Hoic
Nunner Arena, 1.200 Zuseher, SR Kollegger
Nach dem letzten Spiel in der Meisterschaft gegen Vöcklamarkt (0:0) kam es am Pfingstmontag zum Finale des Steirer-Cups. Der DSC reiste als Titelverteidiger zum Landesligisten nach Tillmitsch. Trotz einer Liga Unterschied war es schwierig, im Vorfeld einen Favoriten zu prognostizieren. Die Deutschlandsberger hatten ihr Saisonziel, das Erreichen eines Platzes im ÖFB-Cup, über die Regionalliga Mitte nicht geschafft. Damit musste also die erfolgreiche Titelverteidigung her, um das schwache Frühjahr doch noch versöhnlich abzuschließen.
Die Startphase befasste sich hauptsächlich mit gegenseitigem Abtasten. Den ersten Torchancen gaben die Tillmitscher ab. Dieser war aber für DSC-Tormann Jonas Veit eine sichere Beute. Nach 26 Spielminuten kam dann aber so etwas wie ein Knackpunkt in dieses Finale. DSC-Mittelfeldspieler Jure Grubelnik sah nach zwei Fouls Gelb/Rot und schwächte damit sein Team numerisch. Er kam in der gegnerischen Zone in einem Zweikampf zu spät, was für SR Kollegger ein gelbwürdiges Foul darstellte. Kurze Zeit später konnten die Heimischen in Führung gehen. Eine Hereingabe aus der Mitte wurde im Strafraum per Kopf weitergeleitet und Filip Smoljan brachte dem SV Tillmitsch das 1:0. Der Platzverweis und der Rückstand trafen den DSC mit voller Wucht und die Amtmann-Elf tat sich schwer, mit zehn Spielern dagegen zu halten. Vor dem Pausenpfiff hatte Tillmitsch noch eine große Chance, die daneben ging. So ging es mit 1:0 in die Pause.
Im zweiten Abschnitt musste der DSC in Unterzahl nun riskieren, was eine enorm schwere Aufgabe darstellte. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn stellte Dominik Oswald nach einer Flanke auf 2:0. Ein weiterer Tiefschlag für den ohnehin schon geschwächten und harmlosen DSC. Nach 55 Spielminuten kam dann wohl die Vorentscheidung. Tobias Strahlhofer kam aus zentraler Position alleine vor das DSC-Tor. Er beförderte den Ball rechts ins untere Eck am DSC-Schlussmann Jonas Veit vorbei ins Netz zum 3:0. Seitens der Deutschlandsberger kamen nur wenig effektive Schussversuche aus der Distanz, die Gastgeber hatten das Geschehen in Überzahl klar unter Kontrolle. In den Schlussminuten gab die Partie dasselbe Bild ab wie seit der ersten halben Stunde: die DSC-Elf kaum präsent und der Landesligist konnte ohne Probleme die Zeit herunterlaufen lassen. So gab es im letzten Spiel der Saison 2024/25 eine klare und enttäuschende Niederlage im Finale des Steirer-Cups. Der unnötige Platzverweis trug maßgeblich zum Debakel bei. Bei Deutschlandsberg vermissten die zahlreich mitgereisten Anhänger aber auch die richtige Einstellung der Mannschaft für ein Endspiel.
Damit geht der ÖFB-Cup heuer ohne dem DSC über die Bühne. In der Meisterschaft belegten die Deutschlandsberger den neunten Platz.